Augen auf die Stadt

Mit der altbekannten Nikon F100 und öfter mal dem Weitwinkel Nikkor 24mm f/2,8. Film in jedem Fall der Agfa APX 400. Neu dabei: Hochformat. Ich komme sehr selten auf die Idee im Hochformat zu fotografieren. Das entspricht einfach viel seltener dem Blick auf die Dinge. Oder liegt es an den omnipräsenten Bildschirmen, die fast ausschließlich das Querformat kennen? Stimmt ja gar nicht unbedingt, wenn man sich Instagram und Co. anschaut. Wie sind eure Erfahrungen? Vielleicht übe ich in Zukunft mal bewusst mehr Hochformat.

So viel Winter war lange nicht

Die winterliche Stadt- und Landschaft musste auch ich mit analoger Kamera festhalten, Betreten des Eises auf dem Aasee inklusive. Nikon F100 mit 24mm bzw. meist 50mm Objektiv und Agfa APX 400 oder Rollei RPX 400. Die sonst bei Kälte sehr schnell leer geschlürften Batterien (6xAA) des F100 Handgriffs haben tapfer und bis heute durchgehalten.

Teckeln in Tecklenburg

Es ist ja mal ein gutes, dass sich das Hobby der analogen Fotografie mit Familienwanderungen verträgt. Kurz nach dem Jahreswechsel im Tecklenburger Land, um genau zu sein: auf dem Hexenpfad. Keine Überraschung: Nikon F100 geladen mit Rollei RPX 400. Ich würde gerne mal wieder eine Serie wie die der Hochsitze anfertigen. Ich warte auf Inspiration.

Alte Farbe

Ganz weit hinten im Kühlschrank lag noch ein alter Farbfilm. Kodak VR 400, im Jahr 2000 „abgelaufen“. Nichts zu verlieren bei dem Versuch, auch mal wieder farbig zu belichten. Mehrere Gänge durch die Stadt mit der Nikon F100 und dem 50mm f/1.8. Dieses Mal habe ich bei Cewe nicht nur um die Entwicklung des Films gebeten, sondern die kleinsten Abzüge mitbestellt – kostet ja kaum etwas. Das hat mir erneut deutlich gezeigt, wie unterirdisch mein CanoScan 9000f Farbfilme scannt – bzw. wie falsch die Einstellungen zu sein scheinen, welche ich aber nicht korrigiert bekomme. Deutliches Farbrauschen, Farben muss ich später korrigieren und dennoch ist es kaum möglich das weiche und zurückgenommene der Abzüge zu erreichen. Frustrierend. Tut ein neuer/anderer Scanner Not? Was schafft Abhilfe?

Riesenbatterie im Nebel

Wald hinter Mauer

Pandemie-konformer Kurzurlaub 2020. Auf zur Familie ins Sauerland. Alles eingepackt? Na klar, machen wir ja nicht zum ersten Mal. Kurz nach der Ankunft dann die Feststellung: der Fotorucksack steht noch zu Hause! Hin- und herüberlegt, ob die erneute Fahrt sich für den Rucksack lohnt. Da ich mich sehr auf das Fotografieren, die Touren durch die Natur und das damit verbundene und dringend notwendige Freikriegen des Kopfes gefreut habe, beschließe ich, die Fahrt auf mich zu nehmen. Die Rückfahrt ohne Familie am kommenden Morgen nutze ich dann direkt für einen ersten Ausflug. Zum Pumpspeicherkraftwerk nach Rönkhausen. Wie von so manchem Ort, habe ich auch von diesem zum ersten Mal über ein Foto auf flickr gelernt. Die Fahrt an einem sonnigen Morgen geht durch kleine Orte des Sauerlandes, bis die Strecke kurz vor dem Ziel im Nebel versinkt. Ich entscheide mich für den Ilford Delta 400 als Film und habe ein 50mm, ein 85mm und ein 24mm Weitwinkel für meine Nikon F100 im Gepäck. Auf der Runde um das Oberbecken des Speicherkraftwerks bieten sich Blicke ins neblige Umland und natürlich das still daliegende Becken. Ich lerne noch einiges über diese Form der Energiespeicherung von entsprechenden Infotafeln. Einige Wochen später hadere ich ein wenig mit der Wahl des Filmes, habe ich doch den Eindruck, dass schwierige Lichtverhältnisse und Nebel verbunden mit dem Korn der Szenerie nicht immer gerecht werden.

Hochsitz kommt vor dem Knall

Ich war im Wald. Mit dabei hatte ich die Nikon F100 mit dem Nikkor 85mm f/1.4D und Kodak 400TX sowie einem Fotoimpex CHM400. Der Wald war im Sauerland. Ein konkretes Ziel hatte ich auf meinen Wanderungen nicht und bin bei Wind und Wetter querfeldein durch den Wald gelaufen. Im Verlauf der ersten Tour fielen mir die vielen Hochsitze auf, welche – mal unvermittelt, mal schon von weitem sichtbar – über Wald und Landschaft verteilt waren. Ich fing an zu sammeln und hatte bald Spaß daran, weitere „jagdliche Einrichtungen“ zu entdecken: Leitersitze, Scherensitze, Hochsitze, Kanzeln, Klettersitze, Drückjagdböcke. Die Nomenklatur lernte ich erst im Nachhinein, da mich mit der Jagd sonst absolut nichts verbindet. Spannend fand ich die Wirkung, die von manchen Hochsitzen ausging: über der Landschaft thronend, zum Ausblick einladend, gemütlich bis wohnlich, zwischen Bäumen versteckt, bedrohlich, verschanzt. Nebenbei waren das die idealen Touren in Corona-Zeiten: abgesehen von einem Fuchs und diversen Vögeln habe ich niemanden getroffen. Bleibt gesund!

Im Schatten des Eiger

Ein kurzer Ausflug in einige Skigebiete des Berner Oberlandes, als die Covid-19-Pandemie gerade begann sich mit Einzelfällen in Europa bemerkbar zu machen. Es war kein Aufenthalt im Risikogebiet, auch wenn das Thema von Tag zu Tag gegenwärtiger wurde. Die Kompaktkamera Leica Mini Zoom mit Vario Elmar und einem Agfa APX 400 begleiteten mich auf die Pisten. Mit so mancher Lichtsituation schien die Automatik-Knipse überfordert. Insgesamt hatte ich die Qualität in besserer Erinnerung. Ein satter Sturz auf der Lauberhorn-Abfahrt (Kamera im Rucksack) hat ihr sicher nicht besonders gefallen. Hier meine liebsten Fotos des Filmes.

Hebewerkschau

Irgendwann im Lauf des vergangenen Jahres kam auf einem Analogen-Treffen der Vorschlag einer Tour zum Schiffshebewerk Henrichenburg (wenn ich mich recht erinnere von Thomas W.). Aus weiteren Vorschlägen wählten wir dann aber das Eisenbahnmseum Bochum. Diese Tour fand dann u.a. aufgrund meiner Absage nicht wie geplant statt (was aber Thomas W. nicht schreckte). Später im Herbst verband ich dann meine Lust auf eine kleine Fotorunde mit der Hebewerk-Idee und hatte Glück am Morgen eines Wochentages das gesamte Gelände für mich allein zu haben. Dass mich das Gelände, die Vielfalt der Motive und die Menge an interessanten Infos positiv überraschte, habe ich schon bei den Bildern meiner Brownie Hawkeye von jener Tour angedeutet. Hier sind nun die Fotos, welche mit der Nikon F100, Rollei RPX 400 und dem Nikkor 85mm f/1.4 oder dem Nikkor 24mm f/2.8 entstanden sind.

Hilfe, meine Augen!

Auf dem grandiosen Viertelfest (Mauritz-West) erstand ich dieses Jahr für sehr wenig Geld eine Pentax Zoom 105-R (38-105mm, f/4-F/7.8). Das beste daran bzw. darin: ein offensichtlich teilweise belichteter Agfa HDC (High Definition Color!) 100. Der Verkäufer konnte mir überhaupt keine Angaben zu Vorbesitzer oder eventuellem Fotografen der bisherigen Bilder machen. Während der Benutzung musste ich leider feststellen, dass der Filmtransport nicht immer wie vorgesehen funktionierte. Umso gespannter war ich auf die entwickelten Fotos.

Der Blick auf die ersten Bilder machte deutlich: der Film muss schon eine ganze Weile in der Kamera und vielleicht zudem beides noch in der Sonne gewesen sein. Hier zu sehen sind 9 Fotos, welche ich aufgenommen habe. Nicht schön, aber selten. Zusätzlich gab es auf dem Film aber noch ein paar Fotos der Vorbesitzer… mit eben diesen auf den Fotos! Ich habe mich bislang noch nicht durchringen können, diese Fotos hochzuladen. Schließlich geht es auch um die Persönlichkeitsrechte der abgelichteten Personen. Die Fotos können gut und gerne in den 80er Jahren entstanden sein. Sehenswert sind die Bilder allemal. Wie würdet ihr entscheiden?