Frühe Stunde im Wald

Dieses Foto habe ich zuletzt mit meiner heiß geliebten Olympus XA auf Ilford HP5 aufgenommen.
Entwickelt habe ich in FX39II am heimischen Waschbecken.
Erfreulicher weise bleibt einem auch in Zeiten des Virus die Natur.
Somit freue ich mich auch, dass ich ab Mai auf dem Land umgeben von Wald und Wiese wohne.
Dennoch werde ich gerne zum nächsten Stammtisch in der ersehnten Post-Corona-Zeit kommen.
ich freue mich drauf, Philipp

Harz

Nationalpark Harz 2019
Fuji GA645
Ilford HP5 plus
FX39 II

Erkältungszeit: Behandlung der Canon AE-1 Bronchitis

Vor nicht ganz einer Woche fand eine Canon AE-1 Program mit umfangreichem Originalzubehör den Weg zu mir.  Sie wurde mir zugetragen in der Hoffnung, dass sie bei mir genutzt und gepflegt wird. Sie ist meine erste analoge Canon im Schrank und somit machte ich mich erstmal mit der Kamera vertraut. Schnell fiel beim Auslösen ein bronchales „hehhh“ nach dem Spiegelschlag auf. Nach kurzer Recherche fand ich heraus, dass dies ein weit verbreitetes Problem der Canon A-Serie ist. Das Schlagwort hierzu ist „Canon Husten“.  Das Geräusch resultiert wohl aus der mangelnden Schmierung der Spiegelführung.

Bald fand ich im Netz eine Anleitung zum Beheben des Problems. Benötigt wird: 

  • Feinmechanikschraubendreher Kreuz
  • Spritze 3ml
  • Kanüle 4cm
  • Waffenöl

Zur Reparatur entnimmt man zunächst die Batterie (Vorsicht, da dies eine weitere Schwachstelle der Kamera ist). Dann öffnet man den Bodendeckel durch das Lösen der drei Schrauben. Nun wird etwas Luft durch die Spritze angezogen und daraufhin ein Tropfen Waffenöl aufgenommen. Es wird wirklich nur sehr wenig Öl benötigt. Ich habe in die Spritze weniger als einen Mikroliter aufgezogen. Die Spritze wird wie auf dem Foto platziert und in das Gehäuse eingeführt. Dies sollte ohne Druck vonstattengehen. Die richtige Stelle ist ca 40mm tief und ohne Gewalt zu erreichen. Dort wird das Öl langsam „injiziert“. Spritze raus, Deckel drauf und Batterie wieder rein. Nun kann der Spiegel wieder aufgezogen und der Auslöser betätigt werden. Mit jeder Auslösung wird der Husten nun weniger, bis nur noch ein sauberes und sattes „Klack“ zu hören ist.

Also, alles kein Hexenwerk. Nur Mut zur Reparatur. Wichtig ist nur ein sauberer Arbeitsplatz, Zeit und Ruhe.

Philipp