Kennengelernt habe ich die Agfa Clack durch Gerrit, der sie uns bei einem unserer ersten Münster analog Treffen (wir waren meist zu dritt) zeigte und diesen „Auch-haben-wollen-Reflex“ bei mir auslöste. Der Charme dieser Kamera aus den 1950er besteht aus ihrer Schlichtheit und den reduzierten Einstellmöglichkeiten. Das Aufnahmeformat ist 6 mal 9 cm. Sie war eine Einsteigerkamera zum damaligen Preis von 19,50 DM und man kann mit ruhiger Hand oder einem Stativ recht annehmbare Fotos produzieren. Sie besitzt eine einfache Meniskusklinse 1:11 / 95 mm. Für eine experimentierfreudigen Fotografen bietet sie noch heute eine preiswertige Möglichkeit für Mehrfachbelichtungen und einen schnellen Umbau zu einer Lochkamera.
Die Verschluss bietet zwei Einstellmöglichkeiten: M für Moment (ca. 1/30 Sekunde) und B für Langzeitaufnahmen.
Es gibt drei Einstellmöglichkeiten: Landschaft sonnig, Landschaft bedeckt und 1–3 m.
Auf der Rückseite befindet sich und dem Schieber mit dem formschönen Pfeil ein rotes Fenster in dem die Nummerierung des Films zu sehen ist.
Am Boden ist ein einfacher Mechanismus zum Öffnen und Schließen der Kamera zum Filmwechsel.
Hier sieht man gut den gewölbten Filmverlauf und die Einfachheit der Mechanik.
Die Agfa Clack lässt sich mit wenigen Handgriffen zur Lochkamera umbauen. Dazu gibt es auch eine Anleitung im Internet: https://www.youtube.com/watch?v=ON5A_HvIz6A
Ein werbliche Beschreibung der Agfa Clack aus in einem Foto Porst Katalog aus dem 1950er Jahren.
Die Kamera war sehr beliebt und wurde fast 1 ,7 Millionen mal verkauft und ist deshalb heute noch recht günstig und gut erhalten zu bekommen.
Alles in allem – eine einfache Boxkamera mit Charme und Möglichkeiten.