Ergebnisse und Auswertung der Umfrage von Aïsha Noomi Stief

Da auch ich an der Umfrage teilgenommen hatte fragte ich die Autorin, ob die Ergebnisse hier veröffenlicht werden durfen. Dem hatte sie zugestimmt:

… meine Bachelorarbeit in voller Länge … das sind ca. 30 Seiten ohne Anhang und ziemlich viel Theorie. Wer sich wirklich tiefgehend und medientheoretisch für das Thema interessiert findet das vielleicht spannend. Die Ergebnisse der Umfrage und zusätzlich einigen Interviews sind dort natürlich eingeflossen.
Dann habe ich  – das dürfte der interessantere Teil sein – die Ergebnisse der Umfrage nochmal in einer pdf übersichtlich zusammengefasst. Alles was man dazu wissen sollte steht drin.

Die Auswertung hat dann doch recht lange gedauert, wofür ich mich entschuldigen möchte. Einerseits waren es einfach sooo viel mehr Daten als erwartet! Fast 400 Menschen haben teilgenommen –  ich hatte mit maximal 100 gerechnet. Ein riesen DANKE dafür noch einmal! Andererseits hat mich der Stress um die Bachelorarbeit, einen neuen Job zusätzlich zur Selbstständigkeit und einige persönliche Vorkommnis dann doch mehr in Anspruch genommen als erwartet.

Außerdem noch eine kleine Werbung: Ich wurde von der epd zum Thema „Comeback der analogen Fotografie“ interviewt, schau gern rein:
https://www.evangelische-zeitung.de/leica-co-das-comeback-der-analogen-fotografie

Nochmal großes Danke für deine Hilfe. Wenn du noch was zum Thema, der Umfrage oder meiner Bachelorarbeit loswerden möchtest, schreib mir gern. Mich würde sehr interessieren, ob sich meine Forschungsergebnisse mit deinem Erleben in der Praxis decken.
Viel Freude und Erkenntnisse mit diesen Ergebnissen, fettes Danke und ganz viele grandiose Fotos auf deinem Film wünscht dir
Aïsha:)


P.S.: Ja, ich habe mein Studium gut bestanden 🙂

Unter der Autobahn 98 und auf dem Berg

Inspiriert von Gerrits Schwarzweiss-Stadtgrafittis fielen mir bei meinem letzten Besuch in Lörrach die Kunstwerke unter der Autobahn wieder ein. Trotz miesem stürmischen und regenerischen Wetter hatte ich mich auf den Weg gemacht, ein paar schöne Exemplare (… und meinen weggeflogenen Regenschirm wieder) einzufangen.

Und noch etwas für die Baumfreunde unter uns. Am Tüllinger Berg, ein beliebter Aussichtspunkt mit Blick auf Basel und dem Rhein, schien im Januar morgens einmal die Sonne und das war gut so.

Fotos: Nikon FM2
Objektiv: Nikon Series E 50 mm 1.8
Film: Ilford XP2

Sehtipp: Finding Vivian Maier

An dieser Stelle möchte ich auf den Film in der Arte Mediathek hinweisen. Ein Film über eine wundersame, fast besessene Straßenfotografin, die es bis zu ihrem Tod schaffte, nicht bekannt zu werden. Ein herrlicher Kontrast zur heutigen Influencer-Zeit.

Der Film wirft viele Fragen nach dem Sinn und der postumen Vermarktung von Fotografien auf. Sehnswert.

https://www.arte.tv/de/videos/055961-000-A/finding-vivian-maier/

Unterwegs mit der P6

Alle Fotos wurden mit der Pentacon Six auf Ilford XP2 aufgenommen. Das Bild mit den vielen Blättern entstand unter einem Baum an der Dechaneischanze, die überwiegende Mehrzahl wieder im Botanischen Garten.

Die Agfa Clack

Kennengelernt habe ich die Agfa Clack durch Gerrit, der sie uns bei einem unserer ersten Münster analog Treffen (wir waren meist zu dritt) zeigte und diesen „Auch-haben-wollen-Reflex“ bei mir auslöste. Der Charme dieser Kamera aus den 1950er besteht aus ihrer Schlichtheit und den reduzierten Einstellmöglichkeiten. Das Aufnahmeformat ist 6 mal 9 cm. Sie war eine Einsteigerkamera zum damaligen Preis von 19,50 DM und man kann mit ruhiger Hand oder einem Stativ recht annehmbare Fotos produzieren. Sie besitzt eine einfache Meniskusklinse 1:11 / 95 mm. Für eine experimentierfreudigen Fotografen bietet sie noch heute eine preiswertige Möglichkeit für Mehrfachbelichtungen und einen schnellen Umbau zu einer Lochkamera.

Die Verschluss bietet zwei Einstellmöglichkeiten: M für Moment (ca. 1/30 Sekunde) und B für Langzeitaufnahmen.

Die Einstellmöglichkeiten

Es gibt drei Einstellmöglichkeiten: Landschaft sonnig, Landschaft bedeckt und 1–3 m.

Die Rückseite der Agfa Clack

Auf der Rückseite befindet sich und dem Schieber mit dem formschönen Pfeil ein rotes Fenster in dem die Nummerierung des Films zu sehen ist.

Der Boden der Agfa Clack

Am Boden ist ein einfacher Mechanismus zum Öffnen und Schließen der Kamera zum Filmwechsel.

Die geöffnete Kamera von hinten
Die geöffnete Kamera von unten

Hier sieht man gut den gewölbten Filmverlauf und die Einfachheit der Mechanik.

Die Mechanik ach Entfernen der Linsenabdeckung

Die Agfa Clack lässt sich mit wenigen Handgriffen zur Lochkamera umbauen. Dazu gibt es auch eine Anleitung im Internet: https://www.youtube.com/watch?v=ON5A_HvIz6A

Eine Seite aus dem Foto Porst Katalog in den 1950er

Ein werbliche Beschreibung der Agfa Clack aus in einem Foto Porst Katalog aus dem 1950er Jahren.

Aus dem Schaja-Katalog von 1954

Die Kamera war sehr beliebt und wurde fast 1 ,7 Millionen mal verkauft und ist deshalb heute noch recht günstig und gut erhalten zu bekommen.

Agfa Clack auf RPX100 in Rodinal
Am Dortmund-Ems-Kanal in Münster
Die alte Kanalüberführung am Dortmund-Ems-Kanal
Ein Sperrwerk am Dortmund-Ems-Kanal
Eine Mehrfachbelichtung mit der Agfa Clack
Die Agfa Clack als Lochkamera

Alles in allem – eine einfache Boxkamera mit Charme und Möglichkeiten.

Teddy, Lilly und die anderen …

Bei meinem letzten Sonntagsausflug mit dem Rad und meiner Rippaflex kam ich beim Münsters Tierfriedhof vorbei. Da lagen die besten Freunde des Menschen begraben. Muss man selbst gesehen haben.

Drei Bilder hatte ich noch auf frei. Leider ist mir beim Entwickeln des Films, ein Fomapan 200, der Fehler unterlaufen, die Spule falsch herum in die Dose zu platzieren, so dass diese nicht mehr richtig schloss. Beim ersten Kippen lief ein Teil der Entwicklerflüssigkeit heraus. Da es eine Standentwicklung werden sollte, war es nicht ganz so schlimm – nur beim rechten Rand der Bilder fehlte bei allen ein ca. 8mm breiter Streifen.

Einladung zum nächsten Münster analog Sommertreffen

Nachdem wir unser letztes Treffen wegen einsetzenden Regens kurzfristig ins Spooky’s verlegt hatten, waren wir uns einig, dass sich die Räumlichkeiten ganz gut für unsere Treffen eignen.

Und das nächste sollte noch in diesem Sommer stattfinden. Also macht die Häkchen in die richtige Kästchen. Ich freu mich auf ein Wiedersehen. 

https://terminplaner4.dfn.de/BtR2SyrZFERmezLB

Bis dahin alles Gute

Friedel

Ein paar Bilder vom Treffen.
Dieses mal lag nicht so viel alter Krempel auf dem Tisch, wie beim letzten mal.
Trotzdem, die Belichtungsscheibe war das Highlight:

Aus der Botanik

Weil der Botanische Garten einer meiner Lieblingsplätze in Münster ist. Kamera: Pentacon Six. Objektiv: Aus Jena 80mm 2.8 und ab und zu mit Zwischenring. Dazu ein alter Fomapan 100 entwickelt eine Stunde in Rodinal 1+100.

Als der Scanner die Oberhand gewann

Es gibt ja so Tage, da läuft nichts mehr rund. Mein hassgeliebtes Programm Epson Scan lässt sich seit einigen Tagen nicht mehr installieren und gibt so eine blöde Fehlermeldung aus. Selbst die Leute bei Epson sind überfragt. Da der Mac das im Grunde das nicht unbedingt braucht, hab ich es dann mit den Bordmitteln versucht. Das Ergebnis hat mich dann sehr verwundert, aber irgendwie gefiel mir das. Diese kreativen Seiten des Scanners kannte ich bisher nicht. Ich fand es auf Anhieb sehr gewagt, aber auch grafisch gelungen. Bin gespannt, was da noch kommt.