Der Photohelfer – eine Fundgrube

Ich bekam von einem Freund, der meine Liebe zur Fotografie kannte, zwei alte Foto-Kataloge geschenkt. Interessant für Sammler von historischen Kameras. Einer davon ist der Katalog der Firma Photo Porst. Sie hatte lange Zeit in Münster eine Filiale am zentralen Prinzipalmarkt, da wo heute Foto Erhardt ist.

Photo Porst wurde 1919 von Hans Porst gegründet und machte in der Nachkriegszeit durch cleveres Marketing, seinem Versandhandel und den Aufbau seines Filialnetz einen riesigen Aufschwung. Interessante Artikel über den Aufstieg und Niedergang dieses Unternehmens findest man hier: http://www.kamera-geschichte.de/porst-unternehmen-deutsch (nebenbei gesagt, so sah früher ein Großteil des Internets aus). Bei Wikipedia ist es augenfreundlicher zusammengefasst: https://de.wikipedia.org/wiki/Photo_Porst

Auch dieser Katalog, die 47. Auflage, ich glaube, aus dem Jahr 1953, besteht zu einem Teil aus der Firmengeschichte, gibt aber auch viele Information für den interessierten Amateur. Da auch die DM-Preise genannt wurden: Der durchschnittliche Jahresverdienst im Jahr 1953 war 4061 DM.

Eingescannt wurde nur der Teil mit den Kameras, den Eigenwerbung- und Lehrteil habe ich ausgespart.

Ruhrgebiet-Nostalgie

Der Norstern-Park in Gelsenkirchen ist immer wieder einen Ausflug wert! Der Anlass war vor ein paar Jahren mal wieder die alte Mamiya 645 zu reaktivieren. Der günstig-simple Sekonic-Belichtungsmesser und ein paar Rollen HP5 haben das Ganze auch gut unterstützt…

Ich hoffe der Stapellauf mit Word Press ist gelungen…

Jugend forscht

Ende letzten Jahres war meine 12-jährige Ekeltochter mal wieder für eine Woche zu Besuch. Ihre Eltern sind beide im Medien/Werbebereich unterwegs und somit ist der Umgang damit natürlich vertraut. In mir nicht nachvollziehbarer Geschwindigkeit erstellt sie mit dem Handy Filme mit Kommentare, Musik und allerlei Effekte.
Ihr Ding halt.
Dieses mal schaute sie sich meine analogen Kameras an und fragte so ungefähr „wo ist denn hier das Display und der Chip?“
Ich sagte ihr, wenn sie Interesse hätte, könnten sie einmal analog fotografieren.
Und so fuhren wir mit einer SL66 zum Longinusturm. Ich erklärte und alleine legte sie einen Film ein – maß über eine App die Belichtung – stellte die Entfernung ein – zog los und fotografierte. Anschließend haben wir beide den Film entwickelt und eingescannt. Sie hatte hohe Erwartungen – meine waren gleich null.
Um so mehr war ich über das Ergebnis erstaunt.
Beim letzten Besuch fragte ich sie, ob wir noch einmal fotografieren sollen? Gerne – aber nicht mehr so umständlich mit diesem klobigen Gerät.
Und dennoch denke ich, wird sie eines Tages wieder danach fragen …

Jubiläumstreffen Münster analog am Samstag, 17. Februar ab 16 Uhr im Spookys

Hallo zusammen,

10 Jahre Münster analog. Die Zeit ist so schnell vergangen, Kameras haben sich angesammelt und es gab viele unterhaltsame Treffen mit unterschiedlichen Menschen und so soll es bleiben.

Also, kommt zahlreich und bringt eure Lieblingsschätze mit. Ich freue mich auch auf neue Gesichter.

Der DFN-Doodle zur Terminfindung: https://terminplaner6.dfn.de/p/73510b9f5cf4788388b11794cf964fa5-578379

Wir sehen uns!

Umgezogen

Bis Mittag des 7.1.2024 lief Münster analog.de auf B’Tor.15watt.net, Hetzner, Root-Server, Intel Core i7-2600, 16GB RAM.

Seit dem läuft Münster analog auf Turanga.15watt.net, vier AMD EPY 7702 Kernen, 8GB RAM, bei netcup.

Ay Caramba! sind die vier Kerne schnell. Ja, das ist ein virtueller Server (KVM), wahrscheinlich langweilt sich Münster analog auf dem Server und es wird anders aussehen, wird der Server ausgelastet sein.

Ein Teil der Aufgaben von B’Tor übernimmt Seven of Nine, die Kiste steht in meinem Wohnzimmer.

Solltet ihr Probleme sehen, bitte meldet euch bei mir, Thomas S., nicht W. 😉

Ach so, ja, warum der Aufwand, knapp 50€s zu 13€s, für eine ähnliche Leistung …

Abandonment Issues

Ich habe mir vor einiger Zeit eine Seagull 4A gekauft. Und es hat sich gelohnt. In der Bedienung war ich durch die vormalige Ausleihe der Seagull von Thomas S. ja schon geübt. Ich hatte sogar noch Mittelformatfilme zu Hause. Der Osterurlaub im Sauerland war die Gelegenheit, um die „neue“ Kamera ausgiebig auszuführen und auszutesten. Im Netz war ich zuvor zu meiner eigenen Verwunderung über eine Online-Karte mit „Lost Places“ gestolpert. Eigentlich werden Infos zu verlassenen Gebäuden und Ruinen ja nur in entsprechenden Urbex-Kreisen weitergegeben oder es ist eine gewisse Ortskenntnis oder Recherche notwendig. Hier hatte ich nun eine Karte, auf der sehr viele (mutmaßlich) verlassene Gebäude eingezeichnet waren. Natürlich war nicht jeder Eintrag ein Treffer und im Sauerland muss man bisweilen Strecken zurücklegen, um zum nächsten Gebäude zu gelangen. Gleichzeitig bat das auch die Möglichkeit unterwegs selber zu erkunden. Herausgekommen sind vor allem Fotos der Besuche einer alten Klinik und zweier Altenheime. Den Hinweis mit dem Altenheim in Bad Fredeburg bekam in von Ortskundigen. Ein besonderer Dank geht an dieser Stelle an die netten Polizisten in Bad Fredeburg, die mich trotz des Betretens des gesperrten Geländes nicht nur nicht behelligt haben, sondern auch noch so freundlich waren, ihren Wagen wegzufahren, damit ich mein – absolut verboten geparktes Fahrzeug – bewegen konnte. Beim Auftauchen der Ordnungshüter wähnte ich mich schon in Schwierigkeiten…

Belichtet habe ich diverses Material: von Ilford (Delta 100 und HP5 Plus), Kodak (TMX 100) und Fomapan (100 und 400). Der Fokus ist an etlichen Stellen ein wenig „off“, bisweilen auch nicht zu finden. Da mein Gossen Belichtungsmesser schlapp gemacht hat, habe ich zur Lichtmessung erstmals eine App („Light Meter“ von David Quiles) genutzt. Das hat überwiegend gut funktioniert. Die große Menge an Bildern (aka fehlende Auswahl) könnt ihr mir hoffentlich nachsehen.

Ergebnisse und Auswertung der Umfrage von Aïsha Noomi Stief

Da auch ich an der Umfrage teilgenommen hatte fragte ich die Autorin, ob die Ergebnisse hier veröffenlicht werden durfen. Dem hatte sie zugestimmt:

… meine Bachelorarbeit in voller Länge … das sind ca. 30 Seiten ohne Anhang und ziemlich viel Theorie. Wer sich wirklich tiefgehend und medientheoretisch für das Thema interessiert findet das vielleicht spannend. Die Ergebnisse der Umfrage und zusätzlich einigen Interviews sind dort natürlich eingeflossen.
Dann habe ich  – das dürfte der interessantere Teil sein – die Ergebnisse der Umfrage nochmal in einer pdf übersichtlich zusammengefasst. Alles was man dazu wissen sollte steht drin.

Die Auswertung hat dann doch recht lange gedauert, wofür ich mich entschuldigen möchte. Einerseits waren es einfach sooo viel mehr Daten als erwartet! Fast 400 Menschen haben teilgenommen –  ich hatte mit maximal 100 gerechnet. Ein riesen DANKE dafür noch einmal! Andererseits hat mich der Stress um die Bachelorarbeit, einen neuen Job zusätzlich zur Selbstständigkeit und einige persönliche Vorkommnis dann doch mehr in Anspruch genommen als erwartet.

Außerdem noch eine kleine Werbung: Ich wurde von der epd zum Thema „Comeback der analogen Fotografie“ interviewt, schau gern rein:
https://www.evangelische-zeitung.de/leica-co-das-comeback-der-analogen-fotografie

Nochmal großes Danke für deine Hilfe. Wenn du noch was zum Thema, der Umfrage oder meiner Bachelorarbeit loswerden möchtest, schreib mir gern. Mich würde sehr interessieren, ob sich meine Forschungsergebnisse mit deinem Erleben in der Praxis decken.
Viel Freude und Erkenntnisse mit diesen Ergebnissen, fettes Danke und ganz viele grandiose Fotos auf deinem Film wünscht dir
Aïsha:)


P.S.: Ja, ich habe mein Studium gut bestanden 🙂