Jugend forscht

Ende letzten Jahres war meine 12-jährige Ekeltochter mal wieder für eine Woche zu Besuch. Ihre Eltern sind beide im Medien/Werbebereich unterwegs und somit ist der Umgang damit natürlich vertraut. In mir nicht nachvollziehbarer Geschwindigkeit erstellt sie mit dem Handy Filme mit Kommentare, Musik und allerlei Effekte.
Ihr Ding halt.
Dieses mal schaute sie sich meine analogen Kameras an und fragte so ungefähr „wo ist denn hier das Display und der Chip?“
Ich sagte ihr, wenn sie Interesse hätte, könnten sie einmal analog fotografieren.
Und so fuhren wir mit einer SL66 zum Longinusturm. Ich erklärte und alleine legte sie einen Film ein – maß über eine App die Belichtung – stellte die Entfernung ein – zog los und fotografierte. Anschließend haben wir beide den Film entwickelt und eingescannt. Sie hatte hohe Erwartungen – meine waren gleich null.
Um so mehr war ich über das Ergebnis erstaunt.
Beim letzten Besuch fragte ich sie, ob wir noch einmal fotografieren sollen? Gerne – aber nicht mehr so umständlich mit diesem klobigen Gerät.
Und dennoch denke ich, wird sie eines Tages wieder danach fragen …

2 Antworten auf „Jugend forscht“

  1. Hallo Friedel, sie hat einen 6X6 und einen KP-Film belichtet und diese Bilder hat sie tatsächlich gemacht. Also die Ausbeute von 48 Aufnahmen. Das interessante ist, dass sie selber ganz andere Bilder toll fand. Zeiten ändern sich …

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