Alte Farbe

Ganz weit hinten im Kühlschrank lag noch ein alter Farbfilm. Kodak VR 400, im Jahr 2000 „abgelaufen“. Nichts zu verlieren bei dem Versuch, auch mal wieder farbig zu belichten. Mehrere Gänge durch die Stadt mit der Nikon F100 und dem 50mm f/1.8. Dieses Mal habe ich bei Cewe nicht nur um die Entwicklung des Films gebeten, sondern die kleinsten Abzüge mitbestellt – kostet ja kaum etwas. Das hat mir erneut deutlich gezeigt, wie unterirdisch mein CanoScan 9000f Farbfilme scannt – bzw. wie falsch die Einstellungen zu sein scheinen, welche ich aber nicht korrigiert bekomme. Deutliches Farbrauschen, Farben muss ich später korrigieren und dennoch ist es kaum möglich das weiche und zurückgenommene der Abzüge zu erreichen. Frustrierend. Tut ein neuer/anderer Scanner Not? Was schafft Abhilfe?

2 Antworten auf „Alte Farbe“

  1. Hallo Gerrit,

    schöne Bilder hast du mal wieder gemacht. Ich mag deinen Blick auf unser Dorf.

    Zum Scannen von Farbnegativen:
    Ich mache das auf einem Epson V550 (200€s). Der dürfte in einer ähnlichen Liga spielen wie dein 9000f.
    Ich habe vor einer Weile mal ausprobiert, bei welcher Auflösung das Teil die am wenigsten unscharfen Ergebnisse liefert: 3600DPI.
    Die Epson-Scansoftware hat eine Farb- und Belichtungsautomatik. Die verwende ich beim ersten Bild, um eine Grundabstimmung zu erhalten. Danach schalte ich diese ab, stelle eine lineare Gradiationskurve, und 0 und 255 als Ausgabe Schwarz/Weißpunkt ein. Ach ja, unscharf Maskieren stelle ich auf die niedrigste Stufe und alle anderen Optimierungen ab.
    Für jedes Bild setze ich dann individuell den Scharz- und Weißpunkt. Das mache ich in dem ich nur das einzelne Bild auswähle, ohne scharzen Rand.
    Den Scanner lasse ich die Ergebnisse als unkomprimierte TIFFs speichern. Diese Entwickele ich dann im Lightroom, fast als wären es digitale Daten.
    Die traumhaften, ausgewogenen Farbe der Portras und die verschobenen des C200 bekomme ich damit ganz gut hin.
    Ich hoffe dir damit ein wenig zu helfen.

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