Lomography LomoChrome Metropolis,
Zenzanon-S 1:2.8 80mm
oder Zenzanon-PS 1:4.0 40mm,
Zenza Bronica SQ-A
Ein Tag in Gelsenkirchen
Dortmund
Die Pouva Start
ist eine sehr einfache Bakelit 6×6 Kamera, aus DDR Produktion.
Zwischen 1952 und 1972 wurden ca. 2 Millionen Exemplare, in verschiedenen Varianten, gebaut.
Die Pouva Start wurde unter anderem von Hama, in verschiedenen Ländern in Lizenz nachgebaut.
Sucher
Die erste Version besaß einen zweilinsigen Aufklappsucher. Bei den späteren Modellen ist der Sucher fest verbaut.
Der Sucher zeigt ungefähr was auf den Film kommen könnte.
Objektive
Das Fixfokus Duplar 1:8/80 mm ist ein, aus zwei Meniskuslinsen bestehendes, symmetrisches Periskop-Objektiv. Bei einer Entfernung von ca. 3m ist es, zumidest in der Bildmitte, erstaunlich „scharf“. Die Vignettierung ist erstaunlich gering.
Es gibt zwei Blenden, Trüb 1:8 und Sonne, vermutlich 1:22.
Die Variante P 56 bietet ein dreilinsiges Tricomat 1:8/65 mm, was ca. 35 mm an einer Kleinbildkamera entspricht.
Der Verschluss
ist eine sehr einfache Konstruktion mit einer ca. 1/25s als Verschlusszeit.
Mit der Moment-Position bietet der Verschluß auch einen Modus, in dem er geöffnet bleibt solange der Auslöser gedrückt ist.
Verschiedene Varianten bieten auch einen Blitzsynchronanschluss, wahrscheinlich die X-Variante.
Den Auslöser können Sie so langsam oder schnell drücken wie Sie möchten. Lassen Sie ihn nach der Auslösung frei zurück schnappen. Sonst löst bei meinem Exemplar der Verschluss erst beim zweiten Auslösen wieder zuverlässig aus.
Fazit
Schauen Sie sich die Beispielbilder an. Perfektion können Sie von dieser Bakelitknipse nicht erwarten.
Der Film wird über scharfe Kanten transportiert. Es gibt regelmäßig Abrieb vom Bakelit, der schwarze Flusen verursacht. Der Film wird zerkratzt.
Dadurch, das der Filmtransport und der Verschluss nicht gekoppelt sind, sind Mehrfachbelichtungen, im guten wie im schlechten, problemlos möglich.
Der Sucher zeigt so ungefähr was auf den Film kommen könnte.
Ich ärgere mich über mich, das ich mich nicht traue, ich nicht mutig genung bin, dieses unperfekte, zauberhafte Ergebnisse produzierende Bakelitteichen auch im Altag öfter zu nutzen.
Der Ilford XP2 und die meisten Farbnegativfilme sind Fehlbelichtungen gegeüber so tollerant, das trotz der festen Belichtung traumhafte Ergebnisse entstehen.
Für sehr wenige Euro bekommt Mann/Frau ein wundervolles Zauberkistchen 🙂
Beispielbilder:
Rømø, im Quadrat, mit der SQ-A
Auf der Insel Rømø
mit einem Kodak Ektar 100
den 40er, 50er und 80er
und der Zenza Bronica SQ-A
Rømø, im Quadrat, mit der Pouva Start
Am Strand
auf der Insel Rømø
mit einem Ilford XP2 Super
und der Pouva Start
Kröller-Müller Museum
Maikotten 2022
Film 2022-003
Radtour an einem Sonntag
mit der Mamiya Universal
einem Ilford XP2 Super
und dem Mamiya-Sekor 1:6.3 50mm
Das mit der hyperfokalen Entfernungseinstellung bekomme entweder, ich noch nicht wirklich hin, oder die Tiefenschärfeskala auf dem 50er stimmt nicht.
Sollte ich Geld darauf wetten, ich würde es auf Variante A setzen 😉
Kodak Color Gold 200 als 120er
Am 16.3.2022 verkündete Kodak Alaris, das es den Kodak Color Gold 200 als 120er herausbringt. Hier findet ihr die Pressemitteilung und das Datenblatt.
Bei Fotoimpex ist Gold 200 120 noch nicht lieferbar. Hoffentlich wird er ähnlich günstig wie die geliebte Dreierpackung 135-36.