Alte Kamera, alter Film, alte Schleuse

Mit der Kodak Brownie Hawkeye und einem Kodak Portra 400 VC, welcher 2012 abgelaufen war, begab ich mich auf das Gelände des Schiffshebewerks Henrichenburg und der benachbarten Schleusen. Seit ich den Kodak-Code im handlichen Bakelit-Kasten entschlüsselt habe, weiß ich, dass meine Hawkeye im Oktober 1956 produziert wurde. Eigentlich nimmt sie 620er Film. In die Filmaufnahme passt aber auch eine 120er Spule. Da ich noch eine letzte 620er Spule besitze und diese auch nach Entwicklung (danke CEWE!) immer wieder zurück bekomme, kann ich Mittelformatfilm nutzen. Mich begeistert die Einfachheit dieses Plastikwürfels von Kamera, deren Verschlusszeit abhängig vom Zustand der Mechanik irgendwo zwischen 1/30 und 1/50 liegt. Die besten Erfahrungen habe ich mit 400 ASA gemacht, auch wenn im Hochsommer sogar 100 ASA ausreichen können.

Das LWL-Museum rund um das alte Schiffshebewerk in Henrichenburg war deutlich umfangreicher als ich zuvor annahm. Der Weg von Münster lohnte sich bei herbstlichem Wetter allemal. Der angrenzende Park und die weiteren Schleusenanlagen sind ebenfalls einen Besuch wert.

2 Antworten auf „Alte Kamera, alter Film, alte Schleuse“

    1. Erstaunlich, wie gut auch die Belichtung bei einem überlagertem Film noch ist. Und das mit deiner alten Brownie Hawkeye. Interessant wäre es, dort zu anderen Jahreszeiten und mit anderen Kameras zu fotografieren. Wäre doch ein lohnendes Ziel für unsere Gruppe.

Schreibe einen Kommentar