Unterwegs mit der Beirette VSN

Ich war vor kurzem mal mit der Beirette VSN unterwegs – genau: diese kleine Kompaktknipse, die in den 70er und 80er Jahren massenhaft in der DDR vertrieben wurde. Da ich schlecht im Schätzen von Entfernungen bin, habe ich mich eines Laser-Entfernungsmessers bedient. Als Film kam ein abgelafener Illford HP + 400 zum Einsatz. Hier die Ergebnisse (Location dürfte bekannt sein):

Duisburg

Mit der Olympus Mju und dem HP5  in Duisburg.
Eigentlich war ich an dem Tag digital unterwegs…aber ganz ohne Film geht es dann doch nicht.
Daher war ich nur mit kleinem Gepäck los.

Meine erste Rolle Cinestill 800T

Meine erste Rolle Cinestill ist entwickelt – hier ein paar Bilder aus Münster.
Ich habe den Film ziemlich lange in meiner M6 mit mir herumgetragen. Das lag hauptsächlich an den Beispielbildern, die ich mir im Vorfeld zu dem Film angesehen habe.
Mein erster Gedanke war: „In Münster gibt es gar keine Motive für diesen Film!“
Die Beispielbilder zeigten coole Motels mit US-Car Oldtimern oder Straßenszenen in New York City.
Hier habt ihr einen Waschsalon in der City und eine Tankstelle in Coerde…nicht ganz so cool. Aber ich hoffe sie gefallen euch trotzdem!

„Revue 400 SE 25“ Unterwegs mit kleinem Gepäck

Diese kleine Kamera besitze ich seit vielen Jahren. Als man im letzten Herbst noch innerhalb Deutschlands reisen konnte, hatte ich sie zu einer Städtetour mitgenommen. Die Entscheidung mit nur einer Kamera zu reisen hat sich im Nachhinein als absolut richtig erwiesen. Manchmal ist eine Reduktion absolut hilfreich.

Einige Infos:

Die Revue 400 SE 25 wurde ab 1977 von Foto Quelle vertrieben. Meine ist silber und etwas seltener als die schwarze Revue. Die kleine Schwarze hieß schlicht „Revue 400 SE“. Es gibt nahezu baugleiche Kameras von Minolta, Vivitar und Konica. Ich habe seinerzeit noch eine fürchterlich hässliche Original-Bereitschaftstasche und einen noch hässlicheren Gurt erhalten. Wie bei allen alten Schätzchen brauchte die Kleine noch etwas Zuwendung. So wurden die Lichtdichtungen erneuert und auch das wackelnde Objektiv wurde wieder fixiert. Ebenso wurde der Sucher vorsichtig gereinigt.

Es handelt sich um eine Messsucherkamera mit Zentralverschluss. Die Zeiten reichen von 1/8 bis 1/500 Sekunde. Man wählt am Objektiv die Belichtungszeit und die Blende wird automatisch ermittelt und rechts im Sucher angezeigt. Der Sucher ist ebenso wie die Kamera relativ klein. Der Messfleck des Entfernungsmessers ist jedoch gut sichtbar.

Einen Ein-, Aus-Schalter gibt es nicht. Über den Objektivdeckel „schaltet“ man den Belichtungsmesser und die Kamera ein und aus. Wenn man vergisst den Deckel wieder aufzusetzen entlädt sich die Batterie.

Das Highlight der Kamera ist das 40 mm Objektiv mit einer maximalen Blende von 1,7!

Im Internet wird behauptet, dass es von Leitz entwickelt wurde, da in der Minolta die gleiche Optik verbaut ist. Ob es stimmt weiß ich nicht. Ich kann jedoch bestätigen, dass es sehr sehr scharf und kontrastreich ist. Gegenlicht mag es allerdings nicht. Durch die 5 Blendenlamellen ist das heute so wichtige Bokeh leider auch nicht optimal. Aber sonst gibts nix zu meckern.

Zusammenfassung:

  • Blendenautomatik
  • 40mm f1:1,7 Objektiv
  • kleinste Blende F16
  • Gewicht ca. 470g
  • Verschlusszeiten 1/8 bis 1/500 Sek. und B
  • Naheinstellung ab 0,9m
  • Mischbildentfernungsmesser
  • Leuchtrahmen mit Markierung
  • CDS Belichtungsmessung, Ein-, Ausschaltung über den Objektivdeckel
  • Batterie SR44
  • ASA 25 bis 800
  • Zentralverschluss
  • Messwertspeicher (Auslöser gedrückt halten)

Als Fazit kann man festhalten, dass die kleine Revue eine absolut brauchbare Kamera ist, deren Ergebnisse sich nicht vor teureren Kameras verstecken muss. Die Gebrauchtpreise liegen inzwischen auf recht hohem Niveau. So werden heute tlw. 100,00 bis 200,00 € für funktionierende Kameras verlangt. Die baugleichen Minoltas und Konicas sind nochmals teurer.

Einige Beispielfotos aus Wiesbaden und von der Keith Haring Ausstellung in Essen. Wie immer in schwarz-weiß auf Agfa APX100 und APX400 entwickelt in ADOX FX39 und gescannt mit Plustek 7200.

Vorstellungsmix

Eine bunte Mischung aus 1.5 Jahren analog.

Hallo zusammen.
Mit dieser kleinen Sammlung aus den letzten 1.5 Jahren möchte ich mich gerne bei euch vorstellen.
Mein Name ist Marcel Färber, ich bin 39 Jahre alt und wohne seit 2010 in Münster. Ursprünglich komme ich aus der Nähe von Dortmund.
Seit ca. 2012 fotografiere ich digital. In dem Bereich bin ich von Canon, über Fuji zum Leica M-System gekommen.
Analog fotografiere ich erst seit 2019. Hier habe ich mit einer Minolta XD7 begonnen und schnell Spaß an der analogen Fotografie gefunden.
Nachdem ich irgendwann 12 Kameras in der Vitrine hatte, habe ich mich entschlossen diese gegen meine Traumkamera einzutauschen – eine Leica M6.
Im Moment fotografiere ich analog mit der M6, einer Contax RTS und einer Olympus Mju. Digital bin ich mit einer Leica M10 unterwegs.
Ich bin froh über diese Gruppe gestolpert zu sein und freue mich zukünftig auf den Austausch mit gleichgesinnten.
Vielen Dank für die Aufnahme. Liebe Grüße. Marcel

Zeitzeichen

Mitten im zweiten Lockdown endlich den Agfa APX 400 aus der Praktika MTL5 entwickelt. Die Praktika hatte sich zu einen meiner Lieblinge entwickelt. Einfach zu bedienen und aufnahmebereit für diverse alte Objektive. Eine kleine körnige Auswahl von verschieden Spaziergängen, die uns über die Zeit gerettet haben.